Der Bau einer professionellen Produktions- und Mischregie in einem Einfamilienhaus
Unser Kunde ist als sehr erfolgreicher DJ und Musikproduzent viel in den Metropolen dieser Welt unterwegs, lebt und arbeitet aber im ländlichen Raum. Um im Wohngebiet keine Probleme mit der Nachbarschaft entstehen zu lassen, haben wir zunächst eine geschlossene Raum-Im-Raum-Konstruktion erstellt. Damit ist sichergestellt, dass auch nachts hohe Basspegel gefahren werden können, ohne dass die Nachbarschaft dieses mitbekommen könnte.
Schon früh entstand bei diesem Projekt die Idee, eine geschlossene Frontwand mit eingelassenen Lautsprechern einzusetzen, wobei wir bewusst nicht auf eine schallharte Oberfläche gesetzt, sondern die Frontwandkonstruktion breitbandig absorbierend gestaltet haben. Das gesamte Volumen – mit Ausnahme dessen, was für Lautsprecher und Stative gebraucht wurde – wird daher für die Bassabsorption genutzt.
Ein schöner Nebeneffekt dieser recht massigen Konstruktion an der Frontwand ist, dass sich darin noch einige andere Komponenten integrieren lassen, wie die Halterung für den 46 Zoll Bildschirm oder eine Lüftungsöffnung. Gleichzeitig bildet sie einen Teil der Decken- und Wandabsorber, so dass nur noch je ein weiterer Absorber an Decke und Seitenwänden eingesetzt wurde.
Im hinteren Bereich des Raums wurden an den seitlichen Wänden und der Decke unsere neuen Holzdiffusoren vom Typ D300 eingesetzt, um den Raumklang nicht zu trocken werden zu lassen und das Nachhallfeld möglichst diffus zu gestalten.
Ein weiteres Kernstück des Akustikkonzepts ist das Akustikmodul an der Rückwand. Ähnlich wie an der Frontwand wurde auch hier alles mit einen leichten, durchlässigen Bespannstoff versehen, so dass eine gefällige, einheitliche Oberfläche entsteht. Hinter dem Stoff besteht dieses Modul aus drei Komponenten. Ein großer Teil ist auch hier wiederum als breitbandige Bassfalle ausgeführt. Ursprünglich waren oben und unten jeweils vier abgestimmte Helmholtzabsorber vorgesehen, nach der im fertigen Trockenbau durchgeführten Messung haben wir uns allerdings entschieden, diese ebenfalls breitbandig auszuführen. Da hier aber in der Planung Helmholtzabsorber und damit im hochfrequenten Bereich schallharte Oberflächen vorgesehen waren, wurden diese abgeänderten Bassfallen vorne noch mit einer gelochten Holzplatte ausgestattet, um in den oberen Frequenzbereichen weiterhin reflektiv zu wirken. Die dritte wesentliche Komponente der Rückwandkonstruktion besteht aus 4 Diffusoren, die sich in etwa auf der Mitte der Rückwand befinden. Da auch diese Diffusoren hinter dem Bespannstoff liegen, war es an dieser Stelle besonders wichtig, einen Stoff mir hoher Schalldurchlässigkeit zu wählen.
Wegen des fehlenden Tageslichts ist in einem solchen Raum das Lichtkonzept natürlich sehr wichtig. Wir haben daher die beiden seitlichen Absorbermodule wenige Zentimeter von der Wand abgesetzt und in den entstehenden Spalt umlaufende RGB-LED-Streifen eingesetzt, die sich zentral mit einer Funkfernbedienung steuern lassen. Durch die Möglichkeit, die Farbe dieser Leuchtelemente zu ändern, können so leicht unterschiedliche Stimmungen in dem Raum erzeugt werden.
Ein hocheffektiver, bedruckter Schallabsorber für gestalterisch anspruchsvolle Räume.
Dieser zweidimensionale Diffusor ist für den Frequenzbereich zwischen etwa 500 Hz und 4 kHz konzipiert ...
Diese pragmatischen, hocheffektiven Absorber kommen längst nicht mehr nur in Tonstudios zum Einsatz.
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